Unser Hund
Teckel? Dackel? Dachshund?
Was ist denn eigentlich der Unterschied?
Diese Frage wird uns häufig gestellt, und die Antwort ist ganz einfach: Es gibt gar keinen!! Der Deutsche Teckel, eben auch Dackel oder Dachshund genannt, ist seit dem Mittelalter bekannt. Alle hängeohrigen Jagdhunde unserer Regionen gehen auf die ursprüngliche Bracke zurück. Das Wort Bracke wurde von dem Knacken und Brechen des trockenen Buschwerkes abgeleitet, das beim Hochmachen und verfolgen des Wildes, wozu diese Hunde eingesetzt wurden, entstand bzw. von den gebrochenen/krummen Läufen, die manchen Exemplaren eigen waren. Alle Vorstehhunde, Laufhunde, Dachsbracken, Schweißhunde und natürlich auch die Dachshunde stammen folglich vom gleichen Urahn ab. Aus Bracken wurden fortlaufend Züchtungen von Hunden geschaffen, die besonders für die Jagd immer wieder verbessert wurden. Aus diesen niederläufigen Hunden kristallisierten sich die heutigen Teckel heraus.
Mit Einführung der Rassekennzeichen Ende des 19. Jahrhunderts begann die planvolle Dachshundzucht. Der größte Teil der Population waren Kurzhaarteckel, warum er auch als Urdackel bezeichnet wird, nur am Rande wurden Rauhhaarteckel und später Langhaarteckel erwähnt. Der erstere wurde wegen der derberen Behaarung und des angeblich größeren Schneides gegenüber dem Urdackel durch Einkreuzung von Terriern und Pinschern, der letztere wegen des besseren Spurlautes durch Einkreuzung von Spaniel und Settern erschaffen. Zunächst gab es keine Unterscheidung zwischen Teckeln und Zwerg- bzw. Kaninchenteckeln.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts dürfte mit der organisierten Zucht der Zwerg- und Kaninchenteckel begonnen worden sein. Grundgedanke war der Bedarf nach einem möglichst kleinen Bauhund, der zur Jagd auf Jungfüchse und vor allem zur Jagd auf das damals noch zahlreich vorhandene Kaninchen, geeignet war. Dazu wurden besonders kleine Teckel miteinander verpaart.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Rassekennzeichen erneuert, der Kaninchenteckel sollte nun dem großen Vetter in körperlicher Form und Eigenschaft gleichen. […] Als Zwergteckel galt ein Hund mit bis 35 cm Brustumfang und 4 kg Gewicht und als Kaninchenteckel bis 30 cm Brustumfang und bis 3,5 kg Gewicht. Der Normalteckel sollte 10 kg und 47 cm Brustumfang nicht überschreiten. Der Zwergteckel galt nur als Übergangsform zum möglichst kleinen Kaninchenteckel. Nach dem Krieg wurde das Wiegen bei den Zwerg- und Kaninchenteckeln abgeschafft. Lange Zeit wurden die verschiedenen Rassen in einem gemeinsamen Zuchtbuch erfasst und nur die Haararten wurden unterschieden. Seit den 1980er-Jahren werden die drei Größen in getrennten Zuchtbüchern erfasst und gelten damit als eigenständige Rassen. So entwickelten sich aus drei Haararten insgesamt neun Teckelrassen. Dabei gilt die heutige Einteilung der Größen:
Kaninchenteckel (Kt), BU bis zu 30 cm, Gewicht ca. 3,5 kg
Zwergteckel (Zw), BU bis zu 35 cm, Gewicht ca. 4 – 5 kg
(Normal-)Teckel (T), BU ab 35 cm, Höchstgewicht ca. 9 kg
Alle Teckel sind kurzläufige, langgestreckte, niedrige, aber kompakte Hunde. Sie sind sehr athletisch in der Figur. Sie sollen also weder fett noch knochig und mager sein. Sie sind sehr beweglich in ihrer Motorik, sind flink und wendig. Der Kopf wird keck herausfordernd getragen, der Gesichtsausdruck ist fast immer interessiert und aufmerksam. Der Teckel soll wesensfest und freundlich und weder ängstlich noch aggressiv sein. Gegen jagdbares Wild soll er mutig und tapfer sein. Gegenüber Menschen und anderen Hunden friedlich und freundlich. Der Teckel ist ein universeller, gescheiter und lieber Familienhund. Gleichzeitig ein passionierter ausdauernder, feinnasiger, flinker, spurlauter und vielseitig verwendbarer Jagdhelfer. Neben ihrer tollkühnen Arbeit unter der Erde zeigen sie ausgezeichnete Arbeiten über der Erde, wie im spurlauten Jagen, im Stöbern, auf der Wundfährte und teilweise auch am und im Wasser. Alle drei Haararten vermögen, wenn sie aus leistungsfähigen Stämmen hervorgegangen sind, gleich gute jagdliche Leistungen zu vollbringen. Auch die kleinsten Varietäten, die Zwergteckel und die Kaninchenteckel, zeigen bei der Jagd viel Passion. Der Teckel ist der kleinste deutsche Jagdgebrauchshund und ein idealer Familien- und Begleithund. Besonders die hohe Intelligenz, die resolute Flexibilität und ihre Gelehrigkeit zeichnen unsere Teckel aus. Sie sind pflegeleicht und deshalb auch gut auf Reisen mitzunehmen. Teckel haben ein ausgeprägtesSozialverhalten und eine hohe Anpassungsfähigkeit. Sie können bei entsprechender Haltung vollwertige Familienmitglieder werden. Es ist nicht selten, daß ein Teckel älter als 15 Jahre wird.
Es gibt den Teckel in drei Haararten:
Eine genaue Definition finden Sie im FCI-Standard 148
Kurzhaar
Klicken Sie hier und Sie finden nähere Informationen zum Kurzhaarteckel
Rauhhaar
Klicken Sie hier und Sie finden nähere Informationen zum Rauhhaarteckel!
Langhaar
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Trotz seiner Jagdpassion ist der Dackel ein Hund für jedermann, ob Jäger oder Nichtjäger. Als ausgesprochen starke Hundepersönlichkeit eignet er sich als Wächter für Haus und Wohnung, besonders zeichnet er sich durch seinen Mut aus.Er sucht die Nähe seines Menschen, daher ist die Wohnungshaltung der Zwingerhaltung vorzuziehen. Gegen einen stundenweisen Aufenthalt im Zwinger ist aber nichts einzuwenden.Ausgedehnte Spaziergänge sind auch für seine kurzen Beine kein Problem, Spiel und Streicheleinheiten sind ein Muß.Der Dackel gehört zu jenen Hunden, die auch bei guter Erziehung noch Eigenständigkeit und starken Willen bewahren.Der Dackel ist ein lieber Hund, aber auch ein Draufgänger. Den „falschen“ oder hinterhältigen Dackel gibt es nicht. Hunde, die diese Eigenschaft zeigen, sind dazu gemacht worden!
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