Entwicklung und Aufzucht von TeckelWelpen
Von Wolfgang Ransleben
Sobald der Welpe auf die Welt gekommen ist, wird er alles versuchen, um an die Zitzen seiner Mutter zu kommen. Dieser Drang ist angeboren (angewölft). Der Kampf ums Überleben hat begonnen! Welpen, die unfähig sind, die Milchquelle der Mutter zu erreichen, sollten eigentlich nicht aufgezogen werden. Die Mutter wird diesen Welpen keineswegs helfen.
Entwicklung der Welpen nach Eberhard Trumler – Verhaltensforscher.
Vegetative Phase
Diese dauert 14 Tage. Die Augen sind geschlossen und der Gehörgang ebenso. Hunde sindNesthocker, wie die Verhaltensforscher sagen. Das heißt, sie können ihr Wurflager nicht verlassen und sie müssen von der Mutter stark betreut werden. Dazu gehört neben dem Säugen im ca. zweistündigen Rhythmus die Fellpflege durch Lecken und die Beseitigung von Kot und Urin. Sehr wichtig ist, dass die Welpen die erste Milch (Kolostralmilch) der Hündin bekommen. In ihr befinden sich alle Abwehrstoffe, die die Welpen während der Säugezeit benötigen. Innerhalb der ersten Woche wird der gesunde Welpe sein Geburtsgewicht verdoppeln. Der Züchter wird in dieser Zeit für Sauberkeit im Wurf-lager sorgen, das Gewicht der Welpen kontrollieren, Störungen fernhalten und natürlich ein wachsames Auge auf die Mutterhündin haben. Bei ihr wird der Nahrungsbedarf im Laufe der Säugephase bis ca. zur sechsten Woche auf das Dreifache ihrer Normalportion ansteigen. Nach zwei Wochen haben sich die Augen der Welpen geöffnet und auch der Gehörgang wird frei.
Die Übergangsphase
Die Welpen kommen in eine ca. einwöchige Übergangsphase, in der sie beginnen, ihre Umwelt wahrzunehmen. Sie fangen an, sich für ihre Geschwister zu interessieren. Es zeigt sich auch ein zunehmendes Bewegungsbedürfnis. Es wird nun auch alles beschnuppert, beleckt und das erste Knurren und Bellen ist zu vernehmen. Der Züchter wird die Welpen erstmals entwurmen und ihnen die nadelscharfen Krallen einkürzen.
Die Prägungsphase
Etwa nach der dritten Woche bis zur achten Woche durchläuft der Welpe diese, für sein späteres Zusammenleben mit dem Menschen entscheidende Phase. Wie das Wort schon sagt, wird der Welpe in dieser Zeit auf den Artgenossen „Mensch“ geprägt. E. Trumler schreibt in seinem Buch: Mit dem Hund auf du:
„Wenn keine Prägung auf den Menschen stattfindet, dann kann es niemals mehr zu einer wirklichen Gemeinschaft zwischen dem Hund und dem Menschen kommen“.
Hier liegt eine besonders hohe Verantwortung für den Züchter, wenn er Ihnen einen gut auf den Menschen geprägten Welpen in die Hand geben will! Die Welpen müssen jetzt täglichen Handkontakt mit dem Menschen haben. Das kostet viel Zeit und Einfühlungsvermögen. Deshalb kann man bei Welpen aus dem Hundehandel und aus ausschließlicher Zwingerhaltung böse Überraschungen erleben. Nehmen Sie daher nie einen Welpen, der schon vor Ihnen zurückweicht. Auch die tröstenden Worte des Verkäufers: „Er ist fremd und muss sich erst eingewöhnen.“, taugen im Allgemeinen nicht. Diese, nicht auf den Menschen geprägten Welpen, können mit viel Geduld vielleicht wie Wildtiere gezähmt werden, eine echte, freudige, anhängliche Gemeinschaft kann nicht mehr hergestellt werden. Doch zurück zu unserem Züchter, der seine Welpen verantwortungsvoll auf den Menschen geprägt hat. Freudig kommen sie uns entgegen, vertrauend auf den Menschen, um mit uns zu spielen.
Nach der dritten Woche hat der Züchter begonnen, die Welpen an zusätzliche Nahrung zu gewöhnen. Nicht weil die Hündin nicht genug Milch hat, sondern weil in der Natur das Vorwürgen von Nahrungsbrei durch die Mutter beginnt. Manche Hündinnen tun das heute auch noch. Bei anderen ist dieser Reflex durch die Domestikation verlorengegangen. Rechtzeitig können sich so die Welpen an feste Nahrung gewöhnen und bei der Abgabe an den neuen Besitzer entstehen keine Schwierigkeiten.
Wann immer möglich, wird der Züchter seine Welpen an die frische Luft bringen. Sie werden ausgiebig miteinander spielen und toben. Weitere Entwurmung und Einkürzen der Krallen – damit das Gesäuge der Mutter nicht verletzt wird – ist in dieser Zeit angezeigt. Am Anfang der achten Woche steht dann der 1. Impftermin und die Untersuchung durch den Tierarzt an. Normalerweise werden heute die Welpen gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose geimpft (SHLP). Darüber hinaus bekommen Sie einen „Heimtierausweis“. Die Wiederholungsimpfung mit ca. 14 Wochen fällt dann schon in Ihre Verantwortung. Keinesfalls sollte man diese versäumen! Besprechen Sie alles mit Ihrem Tierarzt, der Ihnen auch die Wiederholungstermine in den Heimtierausweis einträgt. Inzwischen stehen Sieben- und Achtfach-Kombiimpfungen zur Verfügung. Die notwendige Impfung gegen Tollwut besprechen Sie bitte mit dem Tierarzt.
Der Deutsche Teckelklub wie auch der Gesetzgeber verbieten die Abgabe von Welpen vor der neunten Woche. Es ist sinnvoll, den Welpen vor der Abgabe zu besuchen, wenn es die Entfernung erlaubt.
Mit der Übernahme eines Welpen haben Sie eine hohe Verantwortung übernommen. Sie sollten also vorher überlegt haben, welches Leben der Hund bei Ihnen führen soll und ob Sie ihm das bieten können.
Die Sozialisierungsphase
Gehen wir davon aus, dass Sie einen gut auf den Menschen geprägten Welpen erworben haben. Dieser wird etwa neun bis zehn Wochen alt sein. Er steht damit in der sogenannten Sozialisierungsphase. Leider erfolgt hier ein Bruch, die Abgabe an den neuen Besitzer, der für den Welpen belastend ist. Er verliert seine Mutter und seine Geschwister und damit auch das sogenannte innerartliche Spielen, das für seine weitere Entwicklung so bedeutungsvoll ist. Es kommt also viel darauf an, wieviel Zeit Sie nun Ihrem Welpen widmen können. Sie müssen ihm alles ersetzen. Spiel, Fütterung, sozialen Kontakt und Erziehung mit Durchsetzungsvermögen wird von Ihnen verlangt. Es kommt jetzt darauf an, dass sich Ihr Welpe mit anderen Hunden, Haustieren, aber auch Kindern und anderen Menschen sozialisieren kann. Das heißt, er muss lernen, mit ihnen umzugehen und sie akzeptieren. Keinesfalls darf hier der Fehler gemacht werden, den Welpen reizarm aufzuziehen.
Alles, was ihm später begegnen wird, muss er kennenlernen. Dazu gehört auch der Lärm des Straßenverkehrs, viele Menschen in der Stadt, ungewohnte Geräusche und vieles mehr. Leider beobachte man immer wieder, dass Welpen aus Angst von anderen Hunden ferngehalten werden, dass man Kindern ausweicht und nicht wünscht, dass Fremde den Welpen anfassen. So ist die angebliche Wesensschwäche vieler Hunde auf Fehler in der Sozialisierungsphase zurückzuführen. So sind auch die hier erworbenen Unsicherheiten und erworbenes Fehlverhalten kaum korrigierbar und dieses obwohl der Hund sein ganzes Leben lang lernfähig bleibt.
Kommt der Welpe ins Haus, muss er seinen festen Platz haben, auf den er sich zurückziehen und ruhen kann. Bewährt haben sich Boxen, die man bei Bedarf verschließen kann. Auch zum Reisen sind diese Boxen sehr angenehm. Es ist Auffassungssache, wo der Welpe schlafen soll. Ins Bett gehört er allerdings keinesfalls! Achtung – er wird es versuchen! Hier ist die Box von großem Vorteil. In ihr kann der Welpe in Ihrer Nähe beruhigt schlafen. Da der Schlafplatz durch einen Hund nicht beschmutzt wird, hat man bei geschlossener Box einen weiteren Vorteil. Schnell wird sich Ihr Welpe daran gewöhnt haben. Spielzeug muss unser Welpe haben. Seine Futterschüssel und sein Trinknapf müssen parat stehen. Staubkamm, Bürste, Zeckenzange, alte Frotteehandtücher gehören zum Pflegeset Ihres Welpen.
Ernährung
Wenn Sie Ihren Welpen von einem guten Züchter gekauft haben, wird es mit der Ernährung keine Schwierigkeiten geben. Der Welpe wird daran gewöhnt sein, ein Alleinfutter zu fressen. Alleinfutter enthalten alle für den Hund notwendigen Stoffe. Es braucht nichts hinzugefügt werden.
Der Welpe benötigt Proteine (Eiweiß), Kohlehydrate und Fett. In der Nahrung müssen die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten sein, die unser Welpe benötigt. Bedenken Sie, dass es spezielles Welpenfutter in der Natur nicht gibt. Es ist eine Modeerscheinung. Wasser ist stets zugänglich zu halten. Bei einem Alleinfutter dürfen keine Zusätze gegeben werden. Sie schaden eher als sie nützen.
Übermineralisierung und Übervitaminierung rufen unter Umständen schwere Schäden hervor, wie Hautveränderungen, Leber- und Nierenschäden und Kalkablagerungen. Nichts einzuwenden ist gegen Gemüse und Obst als Zusatznahrung. Auch manche Kräuter wie Petersilie, Löwenzahn und Gänseblümchen können unserem Welpen nur Gutes tun. Nur wenn Sie das Futter selbst herstellen, muss der Mineralstoff- und Spurenelementebedarf durch ein entsprechendes Präparat gedeckt werden. Ihr Welpe muss noch täglich drei bis fünf Mahlzeiten erhalten. Erst im Verlauf des Jahres wird auf eine Hauptmahlzeit zurückgegangen. Hundenahrung liegt ca. sechs bis acht Stunden im Hunde-magen. Das bedeutet, dass es sinnvoll ist, auch später unserem Hund ein kleines Frühstück, die Hauptmahlzeit und ein Betthupferl anzubieten. Das häufig gesehene Nüchternheitserbrechen am Morgen wird damit sofort ausgeschaltet. Die Gesamtmenge darf natürlich die Tagesration nicht übersteigen.
Pflege
Wie schon beschrieben, gehören Staubkamm, Bürste, Zeckenzange und später auch Zahnbürste zum Pflegeset Ihres Welpen. Von kleinauf wird der Hund daran gewöhnt, dass er täglich gepflegt wird. Das erspart einem später erheblichen Ärger. So lassen sich nur die Hunde, die von Anfang an daran gewöhnt sind, die Zähne kontrollieren und pflegen.
Die Kontrolle auf Ungeziefer ist im Sinne der Gesundheit unseres Hundes von großer Wichtigkeit. Chemische Ungeziefermittel sind speziell bei Welpen nur mit äußerster Vorsicht zu gebrauchen, am besten nicht am Tier, sondern nur in seiner Umgebung, wie Liegeplatz usw.
Mit ca. 16 Wochen beginnt der Zahnwechsel zum bleibenden Gebiss. Es beginnt bei den Schneidezähnen (Insicivi). Es ist besonders darauf zu achten, dass die Milchfangzähne oder Haken (Canini) rechtzeitig ausfallen. Unterstützen kann man den Zahnwechsel mit dem homöopathischen Mittel Calcium phosphoricum D6. Dreimal täglich erhält der Welpe eine Tablette oder fünf bis zehn Globuli. Wenn man nun immer auf Zahnsteinbildung achtet, kann man ihn mühelos mit dem Fingernagel entfernen. Zur Pflege gehört aber auch die allgemeine Haltung eines Hundes.Als Lauftier muss er seine tägliche Bewegung haben. Welpen werden vor allem durch Spiel bewegt. Wanderungen von mehreren Stunden sind für einen Welpen nicht geeignet. Im Gegenteil, sie schaden ihm. Neben dem Spiel sind dreimal täglich ca. 15 – 20 Minuten Ausgang richtig. Erst im „Halbstarkenalter“ kann man längere Ausflüge mit dem Hund machen. Der enge soziale Kontakt mit seinen Menschen gehört insbesondere zu seinem Wohlbefinden.
Das Hundelager muss peinlich saubergehalten werden. Gebadet wird ein Welpe normalerweise nicht. Grober Schmutz kann allerdings abgespült werden. Der Hund ist sorgfältig zu trocknen, um Erkältungen vorzubeugen. Natürlich darf ein Hund im Sommer in sauberen Gewässern schwimmen. Es wird ihm viel Freude machen, jedoch ist darauf zu achten, dass er sich nach dem Baden trockenlaufen kann.
Tierarzt
Tierarztkosten muss man von vornherein bei der Hundehaltung einkalkulieren. Keinesfalls sollte man bei Welpen nach dem Motto „Es wird schon wieder“ abwarten, wenn er sich nicht wohlfühlt. Der rechtzeitige Gang zum Tierarzt kann Ihrem Welpen unter Umständen das Leben retten. Mit ca. 12 Wochen müssen Sie mit Ihrem Welpen zum Tierarzt. Er muss nachgeimpft werden. Dabei wird der Tierarzt eine Allgemeinuntersuchung vornehmen. Wie beim Menschen auch, ist es sinnvoll, wenn immer derselbe Tierarzt Ihren Hund ein Leben lang begleitet. Er kennt dann Ihr Tier besonders gut und es bildet sich ein Vertrauensverhältnis zwischen Besitzer, Hund und Tierarzt.
In der Tierarztpraxis darf Ihr Welpe ausnahmsweise nicht mit anderen Hunden spielen oder Kontakt haben. Bedenken Sie, dass Sie nicht wissen, welche Krankheiten die anwesenden Tiere haben. Einige sind sehr ansteckend.
Bei einem gesunden Hund wird allerdings die einmal im Jahr fällige Impfung als Anlass für den Tierarztbesuch reichen. Dabei können dann alle Einzelheiten besprochen werden.
Erziehung zum Hausgenossen
Mit dem Eintreffen des Welpen in Ihrem Hause muss die Erziehung einsetzen. Zunächst wird die Sauberkeit an oberster Stelle stehen. Es ist ein Unterschied, ob der Welpe aus Zwingerhaltung oder aus Wohnungshaltung kommt. Durfte er doch im Zwinger nach Belieben, hat der Wohnungswelpe bereits gelernt, an bestimmter Stelle, z. B. auf Zeitungspapier, sein Geschäft zu erledigen. So werden Sie also auch unterschiedliche Mühe haben.
Wichtig ist, den Welpen etwa alle zwei Stunden hinauszuführen. Immer nach dem Fressen und wenn er vom Schlaf erwacht. Darüber hinaus, wenn er anfängt in der Wohnung unruhig herumzusuchen. Führen Sie ihn immer an den gleichen Platz, an dem er sich lösen soll. Ermuntern Sie ihn, sein Geschäftchen zu erledigen. Loben Sie ihn über alle Maßen, wenn er erfolgreich war. An Halsband und Leine müssen Sie Ihren Hund langsam gewöhnen.
Immer, wenn Sie hinausgehen, legen Sie zunächst dem Hund ein Halsband an. Er wird erst versuchen es abzustreifen. Schnell wird er aber das Anlegen des Halsbandes mit dem geliebten Ausgang verknüpfen. An die Leine kommt er erst etwas später. Keinesfalls darf daran gerissen oder gezerrt werden. Man legt nach einer gewissen Zeit des Spiels die Leine an und folgt zunächst den Bewegungen des Welpen.
Erst langsam und vorsichtig beginnt man zu lenken, bis der Welpe manierlich an unserer linken Seite läuft.
Im Hause darf der Hund mit seinem Spielzeug – und mit Ihnen natürlich – spielen. Von Anfang an muss er aber seine „Tabus“ haben. Anfressen von Teppichen und Möbeln ist tabu. Auch Ihre Schuhe sind kein Hundespielzeug. Konsequenz in der Hundeerziehung ist alles. In der Natur gibt es keine antiautoritäre Erziehung. Es gibt auch keine Gleichberechtigung. Autorität und Rangordnung sind beim Hund gefragt. Sie müssen sich also konsequent durchsetzen. Gewaltfrei natürlich. Nur dann kann er ein zufriedenes hundliches Leben führen.
Was Ihr Hund nun im Einzelnen erlernen soll, bleibt weitgehend Ihnen überlassen. Es würde auch zu weit führen, hier alle Einzelheiten zu beschreiben. Machen Sie sich bitte in entsprechender Literatur sachkundig.
Die Rangordnungsphase
Ab ca. der 13. Woche kommt der Welpe in die Rangordnungsphase. Er wird jetzt besonders unsere Autorität suchen und unsere Überlegenheit gerne anerkennen. Wir dürfen ihn allerdings durch Fehlverhalten nicht enttäuschen. Hierzu schreibt Trumler in seinem Buch mit dem Titel „Hunde ernstgenommen“: „Jedenfalls erkennt der Welpe in diesem Lebensabschnitt keineswegs mehr alleine die rohe Gewalt an, sondern sieht die Überlegenheit desjenigen, dem er sich unterordnen soll, auf weit höherer Ebene. Er will die Autorität anerkennen können, denn sie allein gibt ihm die Gewähr, dass Können und Erfahrung des Rudelführers sein Überleben absichern.“
In dieser Zeit wird der Hundeführer (Rudelführer) von seinem Welpen mehr verlangen als in der Sozialisierungsphase. So wird er täglich ca. 1/4 Stunde lang mit Sitz, Platz, Fuß usw. geschult. Alles muss dem Hund allerdings Spass machen und darf nicht zur – vom Welpen gefürchteten – Strafexpedition ausarten. Länger als etwa 20 Minuten kann der junge Hund sich noch nicht konzentrieren. Daher bitte nicht übertreiben. Eine Lektion muss immer erst sitzen, bevor man mit der nächste beginnt. Ausserordentlich wichtig ist, dass Sie stets Blickkontakt mit Ihrem Hund aufnehmen, bevor Sie etwas von ihm verlangen.
Die Rudelordnungsphase
In der ab dem 5. Monat folgenden Rudelordnungsphase können wir beginnen, den Junghund auszubilden. Bewusst mache ich den Unterschied zwischen Erziehung zum Hausgenossen und Ausbildung zu einem Zweck. Das Ziel der Ausbildung ist verschieden. Man kann sich für den Hundesport, die Begleithunde-Ausbildung u. Ä. entscheiden. Unsere Teckel sind allerdings Jagdhunde und ein großer Teil wird nach wie vor für die Jagd ausgebildet und geprüft und steht damit im jagdlichen Einsatz.
Eine Ausbildung sollte unser Hund auf jeden Fall absolvieren, damit er eine „Arbeit“ hat. Arbeit gehört zu seinem Leben und zu seinem Wohlbefinden. Mit dem Eintritt in die Pubertätsphase, die je nach Rasse früher oder etwas später eintritt, wird Ihr Hund erwachsen. Er wird Sie noch einmal auf eine harte Probe stellen, was Folgsamkeit und Gehorsam betrifft.
Nun sollte er der Hausgenosse sein, den Sie sich gewünscht haben und der Freund, dem Trumler in seinem Buch „Hunde ernstgenommen“, ein ganzes Kapitel unter dem Titel: „Der Hund als Freund“, widmet.
Literatur:
K. Lorenz: So kam der Mensch auf den Hund (dtv)
E. Trumler: Mit dem Hund auf du (Pieper)
Hunde ernstgenommen (Pieper)
W. Ransleben: Teckel, Dackel, Dachshund (Kynos)
Zusammengefasst…
- Bei Abgabe muss der Welpe mindestens 8 Wochen alt sein
- Er ist gechipt
- Der Welpe muss geimpft und entwurmt sein
- Der Heimtierausweis muss Ihnen ausgehändigt werden
- Die Ahnentafel muss ihnen ausgehändigt oder übersandt werden
- Futter, Pflegeset und Hundebox stehen bereit
- Auf Endo- und Ektoparasiten achten
- Zum Eingewöhnen muss der Welpe Ruhe haben
- Mit der Erziehung muss sofort begonnen werden
- Bewegung des Welpen nicht übertreiben
- Ein Welpe benötigt täglich ca. vier bis fünf Futter- rationen
- Zeigt der Welpe Krankheitsanzeichen, so suchen Sie bitte einen Tierarzt auf.