Nachbetrachtung Bundessiegersuche 2008

Als Bundessuchensieger 2008 mit meinem Teckel Pepe vom Granitz-Hof möchte ich diesen schönen und erfolgreichen Tag noch einmal Revue passieren lassen. Ich hätte mir gewünscht, diese Worte schon direkt zur Siegerehrung parat zu haben, aber im Anblick dieser herrlichen Kulisse, übermannt von Gefühlen und Gedanken, ist man froh, wenn man überhaupt ein paar Worte heraus bekommt.

Am Begrüßungsabend angekommen, hatte ich das Glück am Tisch von Herrn Klaus Strelow mit Erra vom Fürstengehege Platz nehmen zu dürfen. Unbekannterweise kamen wir – wie soll es auch unter Teckelleuten anders sein - direkt ins Gespräch. Das besondere an diesem Führer und Teckelzüchter war, dass er nach einem schweren Unfall, jetzt gehbehindert und nur mit einem funktionsfähigem Arm, diese Herausforderung annahm und mit einem 1.Preis und 100 Punkten belohnt wurde. An unserem Tisch wurde dann am Vorabend auch der Spruch geprägt: „Hast du einen Teckel, dann brauchst du keinen Schweißhund mehr!“ Dieser sicherlich nach ein paar Bier und nicht ganz ernst gemeinte Spruch zeigt aber dennoch den Respekt, den sich die Teckel auf der Schweißarbeit erarbeitet haben. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die „Chorin-Suche“, die neben der alltäglichen Schweißarbeit unserer Teckel draußen in den Revieren, unsere „kleinen Schweißhunde“ bekannter und beachtenswerter gemacht hat.

Am Prüfungstag war bestes Wetter und die Organisation des Landesverbandes Berlin-Brandenburg, mit seinen vielen Helfern, war dem Stellenwert der Prüfung angemessen – also auf höchstem Niveau!Bei einer so hohen Leistungsdichte von Teckeln und Führern entscheidet nicht nur die Tagesform, sondern auch das Los. Der Fährtenverlauf war naturnah und meist mit vielen Verleitungen versehen.Das schwerste Los hatten sicherlich am Ende des Prüfungstages die Richter. In jeder der drei Gruppen waren Hunde mit 100 Punkten, so dass die Schwere der Fährte (Geländebeschaffenheit und Verleitungen) dann das i-Tüpfelchen ausmachten, um die drei Bundessuchensieger zu benennen. Aber auch die Richter waren hervorragend ausgesuchte Persönlichkeiten mit viel Prüfungs- und Praxiserfahrung, die, wie ich meine, keinen Zweifel an der Bewertung aufkommen ließen.

Am Abschiedsabend wurde noch das ein oder andere Gläschen getrunken und jeder Hundeführer freute sich gemeinsam mit den drei Bundessuchensiegern. Denn ich denke, jeder Hundeführer weiß, dass der Grat zwischen dem Titel „Bundessuchensieger“ und „3 Abrufen“ manchmal ziemlich schmal sein kann. Deshalb auch an die Hundeführer, die an diesem Tag nicht bestanden haben – Kopf hoch und weitermachen !

Den Titel „Bundessuchensieger 2008“ widme ich meinem im vergangenen Jahr verstorbenen Vater Erich Gebhardt, der Pepe und mir an diesem Tag sicherlich zur Seite stand!Mein Dank gilt auch Friedhelm Neuser von der Gruppe Radevormwald, der meinem Vater und mir viel beigebracht hat.

Weidmannsheil und Suchenglück!

Patrique Gebhardt

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